Die Enttäuschten sind noch da

Meinung:Die Enttäuschten sind noch da

Von SZ-KorrespondentHagen Strauß

Meist ist es doch so: Wenn die Führung einer Organisation, eines Verbandes oder sogar einer Partei damit beginnt, sich selbst zu zerlegen, dann bröselt auch die Basis weg. Weil die Leute keine Lust auf Intrigen, Machtspielchen, auf den Kampf um Eitelkeiten und persönliche Vorteile haben. Es mag nun also sein, dass diejenigen bei Pegida, die tatsächlich von den Parteien und den Politikern enttäuscht sind, bald nicht mehr demonstrieren. Verschwunden sind sie aber nicht. Deswegen darf die Politik diese Menschen jetzt nicht zurück in die Schmollecke ziehen lassen. Denn von den Enttäuschten gibt es leider eine Menge in Deutschland, was sich bei jeder Wahl am Balken der Nichtwähler zeigt. Aber diese Aufgabe lohnt sich.

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