Jeder unserer Schritte hinterlässt dort Spuren, die für immer nachvollziehbar bleiben. Es braucht keine NSA, um zahllose Infos über einen Menschen online zu finden. Eine geschickte Google-Suche reicht aus. Der "Big Brother ", der uns bis in die intimsten Bereiche unseres Lebens bespitzelt, kann heute jeder sein. Um sich im Web frei bewegen und äußern zu können, braucht es mitunter den Schutz einer digitalen Tarnkappe. Dass die Entscheidung jenen Tür und Tor öffne, die andere schädigen wollen, kann nicht als Argument gegen das BGH-Urteil gelten. Wer sein schützendes Pseudonym missbraucht, um im Web Straftaten zu begehen, kann dafür heute und in Zukunft zur Rechenschaft gezogen werden. Daran hat der BGH nichts geändert.