Deutschlands Reiche sorgen sich um ihr Geld

Berlin. Mit Blick auf die Wirtschaftskrise sorgen sich wohlhabende Deutsche zunehmend um ihren Reichtum: Rund sieben Prozent der Bundesbürger gelten als reich, dennoch fühlt sich nur ein Prozent der Bevölkerung frei von materiellen Sorgen. Das ergab eine Studie des Wirtschaftsforschungs-Instituts DIW. Vor zehn Jahren lag die Quote der Reichen erst bei fünf Prozent

Berlin. Mit Blick auf die Wirtschaftskrise sorgen sich wohlhabende Deutsche zunehmend um ihren Reichtum: Rund sieben Prozent der Bundesbürger gelten als reich, dennoch fühlt sich nur ein Prozent der Bevölkerung frei von materiellen Sorgen. Das ergab eine Studie des Wirtschaftsforschungs-Instituts DIW. Vor zehn Jahren lag die Quote der Reichen erst bei fünf Prozent. In Deutschland gilt als reich, wer mehr als das Doppelte des mittleren Netto-Einkommens hat; 2008 betrug der monatliche Durchschnittswert 2600 Euro. "Wer wirklich reich ist, sollte aber auch frei von materiellen Sorgen sein", sagte Studienleiter Olaf Groh-Samberg. Typische Wohlhabende ohne Sorgen sind nach seinen Angaben älter und leben zu zweit ohne Kinder in einem westdeutschen Eigenheim. Zusätzlich zum höheren Einkommen besitzen sie sechs- bis siebenmal mehr Vermögen als der Durchschnittsdeutsche. Besonders unbelastet sind übrigens Beamte: Obwohl nur sechs Prozent der Wohlhabenden beamtet sind, beträgt ihr Anteil an den sorgenfreien Reichen stattliche 53 Prozent. red

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