Deutsches Job-Wunder soll auch 2013 anhalten
Nürnberg/Saarbrücken. In Deutschland gibt es so wenige Arbeitslose wie seit über 20 Jahren nicht - und das Job-Wunder soll sich fortsetzen. Für 2013 erwartet der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, keine Wende zum Schlechteren. "Wir gehen davon aus, dass wir die Lage stabil halten können", sagte er gestern
Nürnberg/Saarbrücken. In Deutschland gibt es so wenige Arbeitslose wie seit über 20 Jahren nicht - und das Job-Wunder soll sich fortsetzen. Für 2013 erwartet der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, keine Wende zum Schlechteren. "Wir gehen davon aus, dass wir die Lage stabil halten können", sagte er gestern. Auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) rechnet trotz der abflauenden Konjunktur nicht mit einem gravierenden Anstieg der Arbeitslosigkeit. "Die Chancen stehen gut, dass der Arbeitsmarkt weiter robust reagiert", erklärte sie in Berlin.
Das gilt nach Ansicht von IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch auch für das Saarland. Zwar könne es zunächst zu einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit kommen. Für die zweite Jahreshälfte erwartet die IHK aber "eine freundliche Tendenz". Sofern die Konjunktur anziehe, "kann die Arbeitslosenquote in Richtung sechs Prozent sinken", sagte Giersch. 2012 hatte die Quote im Schnitt bei 6,7 Prozent gelegen.
Bundesweit waren im Vorjahr durchschnittlich 2,897 Millionen Menschen ohne Job (6,8 Prozent), der niedrigste Stand seit 1991. Zum Jahresende waren es 2,84 Millionen und damit 88 000 mehr als im November sowie 60 000 mehr als ein Jahr davor.
Ungleich schwieriger bleibt die Lage in vielen Ländern Europas. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young sagt für die zweite Jahreshälfte in der Euro-Zone fast 20 Millionen Arbeitslose voraus. Am höchsten werde die Arbeitslosigkeit mit 28 Prozent in Griechenland ausfallen, auch für Spanien (27 Prozent) und Portugal (17 Prozent) deutet sich keine Erholung an. , A 4: Meinung dpa/afp/red
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