Deutsche Autohersteller melden Rekordabsatz

Frankfurt · Volkswagen hat zur Jahreshälfte erstmals über drei Millionen Neuwagen verkauft. Auch andere deutsche Hersteller freuen sich über kräftige Zuwächse.

Zur Jahresmitte haben die deutschen Autohersteller symbolträchtige Verkaufsmarken übersprungen. Volkswagen, BMW , Daimler, Audi und Opel konnten gestern und in den vergangenen Tagen teils kräftige Zuwächse für die ersten sechs Monate vermelden und wollen auch in der zweiten Jahreshälfte auf Wachstumskurs bleiben.

Bei BMW ist das gleichbedeutend mit dem Ziel von erstmals zwei Millionen verkauften Neuwagen in einem Jahr. Die Hälfte ist bis Ende Juni geschafft: Mit 1,02 Millionen Stück verzeichnete der weltgrößte Oberklasse-Hersteller ein Plus von sieben Prozent. Dank neuer Modelle wie dem X4 erwartet Vertriebschef Ian Robertson bis Jahresende einen zusätzlichen Schub.

Bei Europas Branchenprimus Volkswagen sieht das Bild ähnlich gut aus, wie immer aber noch eine Dimension größer. 3,07 Millionen Autos seiner Kernmarke VW lieferte der Wolfsburger Konzern bislang aus, das waren vier Prozent mehr Pkw als im ersten Halbjahr 2013. Dabei schwächeln die Niedersachsen jenseits des Atlantiks nach wie vor: In den USA setzte Volkswagen 13 Prozent weniger Neuwagen ab, in Südamerika liegt das Minus sogar bei 21 Prozent. Solche Einbrüche kann Volkswagen verkraften, weil das China-Geschäft weiterhin floriert: Fast jeder zweite Neuwagen der Marke wird derzeit auf dem weltgrößten Automarkt verkauft.

Von solchen Zahlen ist Opel zwar weit entfernt, doch in den ersten sechs Monaten legten die Rüsselsheimer immerhin um vier Prozent zu. Rund 564 000 Neuwagen brachte die General-Motors-Tochter auf die Straße und konnte ihren Marktanteil in Europa leicht steigern. "Wir sind auf dem richtigen Weg", sagte Vertriebsvorstand Peter Christian Küspert. Audi und Daimler hatten schon vor Tagen kräftige Zuwächse bei den Verkaufszahlen vermeldet. Beide Autobauer sind im laufenden Jahr ebenfalls auf Rekordkurs.

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