Der Supermond ist nicht gerade supergut zu sehen

Heidelberg/Offenbach · So groß wie nur alle paar Jahre: In manchen Regionen Deutschlands - auch im Saarland - hatten Abendspaziergänger gestern freie Sicht auf den fast vollen Supermond. Beim Höhepunkt dieser Mondphase dürfte heute der Blick aber getrübt sein, wie Meteorologen vermuten. In diesen Tagen ist der Mond der Erde so nah wie selten. Dadurch wirkt er besonders groß. Die echte Vollmondphase beginnt heute um 14.52 Uhr. Drei Stunden zuvor kommt der Trabant mit nur 356 509 Kilometern Distanz in extreme Erdnähe. Erst am 7. April 2020 wird unser Nachbar im All der Erde mit 356 907 Kilometern ähnlich nahe kommen. Noch näher war er am 4. Januar 1912, als er bis auf 356 375 Kilometer an die Erde herankam.

Die Nähe des Mondes beeinflusst auch die Gezeiten. "Je näher der Mond an der Erde ist, desto höher ist die Gravitationskraft. Das kann zu höheren Springfluten führen", erläutert Guido Thimm, Wissenschaftlicher Geschäftsführer am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg. > : Glosse

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