Chronologie Der NSU zog eine blutige Spur durch Deutschland

September 2000: Mundlos und Böhnhardt erschießen den türkischen Blumenhändler Enver Simsek in Nürnberg.

Dezember 2000/Januar 2001: Kurz vor Weihnachten deponieren die Täter eine Christstollendose mit einem eingebauten Sprengsatz in einem Lebensmittelgeschäft einer iranischstämmigen Familie in Köln. Die Tochter wird schwer verletzt.

Juni 2001: Der Türke Abdurrahim Özüdogru wird in seiner Änderungsschneiderei in Nürnberg erschossen. Sein Landsmann Süleyman Tasköprü stirbt in Hamburg.

August 2001: Mord an dem Gemüsehändler Habil Kilic in München.

Februar 2004: In Rostock wird der Imbiss-Verkäufer Mehmet Turgut erschossen.

Juni 2004: Eine Nagelbombe explodiert in der Kölner Keupstraße. Mehr als 20 Menschen werden verletzt.

Juni 2005: Mord an dem Imbiss-Inhaber Ismail Yasar in Nürnberg. Wenige Tage später wird der Grieche Theodoros Boulgarides erschossen.

April 2006: In Dortmund wird der türkischstämmige Kioskbetreiber Mehmet Kubasik erschossen. Zwei Tage später Halit Yozgat in seinem Kasseler Internet-Café.

April 2007:Polizistin Michéle Kiesewetter wird in Heilbronn erschossen.

November 2011: Sparkassen-Überfall in Eisenach. Böhnhardt und Mundlos verstecken sich in einem Wohnmobil. Den Ermittlern zufolge erschießen sie sich, als die Polizei sie entdeckt. Zschäpe zündet die gemeinsame Wohnung in Zwickau an.

November 2012: Die Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen Beate Zschäpe.

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