Der Mond rückt erneut in weite Ferne

Washington. 40 Jahre nach dem epochalen Ereignis der ersten Mondlandung steht schon das nächste 40-jährige Jubiläum an: So lange hat im Dezember 2012 kein Mensch mehr den Mond betreten. Das Rückkehr-Projekt der USA findet in den ehemaligen US-Mondfahrern seine größten Fans

Washington. 40 Jahre nach dem epochalen Ereignis der ersten Mondlandung steht schon das nächste 40-jährige Jubiläum an: So lange hat im Dezember 2012 kein Mensch mehr den Mond betreten. Das Rückkehr-Projekt der USA findet in den ehemaligen US-Mondfahrern seine größten Fans. "Es ist die Bestimmung des Menschen, auf anderen Himmelskörpern zu wandeln", sagte Edwin Aldrin, Teilnehmer der Mondmission 1969. Ähnlich äußerte sich Harrison Schmitt, der 1972 als bislang letzter Mensch auf dem Mond war. "Für das Überleben demokratischer Staaten ist es langfristig unerlässlich, dass sie aktiv im All sind", sagte er. Die Visionen der Mondfahrer stehen in Kontrast zur Realität heutiger Raumfahrtexperten. Momentan reicht die Reichweite von bemannten Missionen aus den USA und Russland gerade mal bis zur Internationalen Raumstation. Kein Land könnte derzeit Menschen auf den Mond schicken. Die USA wollen 2010 ihre problemanfälligen Space Shuttles ausmustern. Erst um 2015 dürfte ein Folgesystem fertig sein. Raumfahrtexperten wie der Ex-Nasa-Direktor Michael Griffin sehen es als entscheidenden Fehler an, dass die USA in den 1970er Jahren ihr Apollo-Programm beendeten und sich auf den Raumgleiter Space Shuttle konzentrierten. Er habe sich als zu teuer und unsicher erwiesen. Hätten die USA die Apollo-Technik weiterentwickelt, glaubt Griffin, "dann könnten wir heute schon auf dem Mars sein". afp

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