Déjà-vu bei McDonald's: Neue Klage wegen heißem Kaffee

Los Angeles · Bei McDonald's kommen schlechte Erinnerungen hoch: Rund 20 Jahre nach einem berühmten Prozess muss sich die Fast-Food-Kette erneut wegen eines Unfalls mit heißem Kaffee vor Gericht verantworten. Eine Frau reichte gestern Klage ein, weil das heiße Getränk sie angeblich verletzte.

Der Deckel sei "fahrlässig, sorglos und unsachgemäß" auf den Becher gesetzt worden, zitierte die "Los Angeles Times" aus der Klageschrift. Als die Frau ihn entgegennahm, fiel der Deckel ab, der Kaffee kippte aus und verbrannte sie.

McDonald's machte mit einem ähnlichen Fall in den 90er Jahren Schlagzeilen. Die Amerikanerin Stella Liebeck verklagte das Unternehmen, weil sie von heißem Kaffee Verbrennungen dritten Grades an den Oberschenkeln und im Schritt erlitt. Ein Geschworenengericht sprach ihr 2,9 Millionen Dollar (2,15 Millionen Euro) zu. Diese Strafzahlung für McDonald's wurden später von einem Richter allerdings auf 640 000 Dollar reduziert und die Beteiligten einigten sich außerhalb des Gerichts auf eine unbekannte Summe.

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