Probleme mit dem Bamf Das Flüchtlingsamt ist ein Dauer-Sorgenkind

Nürnberg/Berlin · () Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) sieht sich immer wieder Kritik ausgesetzt. Der Behörde und ihren Mitarbeitern werden seit geraumer Zeit Schlamperei, mangelnde fachliche Qualifikation und Überlastung vorgeworfen.

 Er hat es zunächst mit Milde versucht, doch jetzt greift er zu drastischen Maßnahmen: Bundesinnenminister Horst Seehofer hat der Bamf-Außenstelle in Bremen verboten, über Asylanträge zu entscheiden. 

Er hat es zunächst mit Milde versucht, doch jetzt greift er zu drastischen Maßnahmen: Bundesinnenminister Horst Seehofer hat der Bamf-Außenstelle in Bremen verboten, über Asylanträge zu entscheiden. 

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Im Fall des im vergangenen Jahr aufgeflogenen Bundeswehrsoldaten Franco A., der sich als Flüchtling aus Syrien ausgab, sprach das Bamf selbst von einer krassen Fehlentscheidung. Der terrorverdächtige Oberleutnant mit rechtsextremer Gesinnung hatte nach einer auf Französisch geführten Anhörung eingeschränkten Schutz erhalten. Im April dieses Jahres wurde bekannt, dass das Flüchtlingsamt in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 2100 Dolmetscher vor allem wegen fachlicher Mängel von weiteren Einsätzen ausnahm. Von einzelnen Dolmetschern trennte sich das Bamf wegen Verletzung der Neutralitätspflicht.

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