CO2-Ausstoß UN: Klimaziele von Paris nur noch schwer machbar

Paris · Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müssen die Länder ihre bisherigen Anstrengungen laut Experten mindestens verdreifachen. Theoretisch ist es zwar dem UN-Umweltprogramm (Unep) zufolge immer noch möglich, das Ziel von höchstens zwei Grad durchschnittlicher Erwärmung bis 2100 einzuhalten.

Wenn die Länder allerdings so weitermachten wie bisher, werde sich die Erdtemperatur um etwa 3,2 Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung erhöhen – und dann noch weiter steigen, heißt es im „Emissions Gap Report“. Maßgeblich dafür verantwortlich sei der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid. Dieser ist auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Nachdem sich der Wert drei Jahre lang stabilisiert habe, sei der Ausstoß 2017 auf 53,5 Gigatonnen CO2 angestiegen.

Das Zwischenzeugnis soll aufzeigen, inwiefern die Pariser Klimaschutzziele mit bisherigen Versprechungen der Staaten zur Reduzierung der Treibhausgase erreicht werden können. „Mehr als jemals zuvor müssen die Länder jetzt handeln“, warnen die Autoren. Das Ziel von zwei Grad durchschnittlicher Erwärmung der Erdtemperatur gilt als äußerste Grenze, um katastrophale Klimafolgen abzuwenden.

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