Clinton geht auf Trump los

Washington · Im US-Präsidentschaftswahlkampf hat sich der Ton schon weit vor der offiziellen Nominierung der Kandidaten deutlich verschärft. Hillary Clinton griff Donald Trump hart an. Die Ex-Außenministerin, die wahrscheinlich für die Demokraten ins Rennen geht, sprach Trump jegliche fachliche und charakterliche Eignung zum Präsidenten ab und bezeichnete ihn als Sicherheitsrisiko. Niemals dürfe der politische Quereinsteiger das Land oder das US-Militär führen oder die Befehlsgewalt über die Atomcodes erhalten. "Stellen wir uns doch einmal vor, Trump hätte nicht nur seinen Twitteraccount zur Verfügung, wenn er wütend wird, sondern das gesamte Waffenarsenal der USA", sagte Clinton. Sie warf dem Republikaner Trump vor, in der Außenpolitik unwissend und naiv zu sein. Seine Vorstellungen seien gefährlich zusammenhanglos. Er arbeite mit bizarren Schimpftiraden, persönlichen Fehden und unverblümten Lügen. Seine Wahl wäre ein historischer Fehler, sagte Clinton.

Trump reagierte prompt: "Ich sage Ihnen eins: Hillary Clinton muss ins Gefängnis", sagte er. "Ehrlich, Leute - sie ist so was von schuldig." Der Immobilienunternehmer spielte damit auf Clintons E-Mail-Affäre an. Die 68-Jährige hatte während ihrer Zeit als Außenministerin ihre Kommunikation über einen privaten Server laufen lassen. In einem Untersuchungsbericht des Außenministeriums heißt es, sie habe sich dafür keine Erlaubnis geholt. Trump sprach Clinton zudem jegliches Charisma ab. Sie lese ihre Reden vom Teleprompter ab und wirke überhaupt nicht wie eine Präsidentin. > Siehe

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