CDU und SPD im Saarland gleichauf

Saarbrücken. Im Saarland zeichnet sich ein Wimpernschlag-Finale im Rennen um die Spitze der neuen Regierung ab. Nach der neuesten ARD-Umfrage, die gestern Abend veröffentlicht wurde, gehen CDU und SPD Kopf an Kopf in die Schlussphase des Wahlkampfs vor der Abstimmung am 25. März

Saarbrücken. Im Saarland zeichnet sich ein Wimpernschlag-Finale im Rennen um die Spitze der neuen Regierung ab. Nach der neuesten ARD-Umfrage, die gestern Abend veröffentlicht wurde, gehen CDU und SPD Kopf an Kopf in die Schlussphase des Wahlkampfs vor der Abstimmung am 25. März. Nach der repräsentativen Umfrage des Instituts Infratest-Dimap würden derzeit 33 Prozent der Wähler im Saarland der SPD ihre Stimme geben. Die Partei würde damit 8,5 Prozent gegenüber der Landtagswahl vom August 2009 zulegen. Die CDU käme ebenfalls auf 33 Prozent (2009: 34,5). Für die Linke würden 16 Prozent stimmen (2009: 21,3). Auch die Piraten, die erstmals antreten, würden mit sechs Prozent ins Parlament einziehen. Die FDP, die 2009 noch 9,2 Prozent erhielt, würde mit drei Prozent der Stimmen klar an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Die Grünen, denen die Umfrage derzeit fünf Prozent gibt (2009: 5,9), müssen weiter um ihren Einzug in den Landtag zittern.Die Umfrage bestätigte den Trend der Studien anderer Institute, die zuletzt ein knappes Rennen vorausgesagt hatten. Allerdings lag die SPD bei Befragungen von Infratest-Dimap und Forsa Ende Februar noch mit einem beziehungsweise zwei Prozent vor den Christdemokraten.

Würde die SPD am 25. März stärkste Kraft, gilt als sicher, dass Parteichef Heiko Maas die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer an der Regierungsspitze ablöst. Beide Parteien hatten erklärt, dass sie nach der Wahl die Bildung einer großen Koalition anstreben. Bei der "Elefantenrunde" der Spitzenkandidaten der fünf derzeitigen Landtagsparteien bekräftigten Maas und Kramp-Karrenbauer gestern Abend im SR-Fernsehen diesen Kurs. Ziel sei es, eine stabile Regierung zu bilden und gemeinsam Sanierungs-Entscheidungen zu treffen, die zur Einhaltung der Schuldenbremse erforderlich sind. ulb

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