CDU und SPD erleiden Einbußen bei Kommunalwahlen im Saarland

Saarbrücken. Die Kommunalwahlen im Saarland haben nach den Ergebnissen, die bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe vorlagen, zu Verlusten bei CDU und SPD geführt. Nach Auszählung von 185 der 242 Gemeindebereiche verlor die CDU 8,8 Prozentpunkte, die SPD 2,6. Klarer Gewinner ist die Linkspartei, die um fast zehn Prozent zulegte

Saarbrücken. Die Kommunalwahlen im Saarland haben nach den Ergebnissen, die bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe vorlagen, zu Verlusten bei CDU und SPD geführt. Nach Auszählung von 185 der 242 Gemeindebereiche verlor die CDU 8,8 Prozentpunkte, die SPD 2,6. Klarer Gewinner ist die Linkspartei, die um fast zehn Prozent zulegte. Durch einen Defekt im Computersystem des statistischen Landesamtes erreichten die Ergebnisse gestern Abend nur verzögert die Medien. Beide große Parteien verloren in den Städten, die CDU zudem in den Hochburgen im nördlichen Saarland, wie Oberthal.

In Saarbrücken ist die bisherige Mehrheit der CDU/FDP-Koalition im Stadtrat Vergangenheit. Die CDU verlor dort zehn Prozentpunkte. Ministerpräsident Peter Müller (CDU) sagte der SZ, dass die Verluste seiner Partei bundespolitische Gründe hätten. Die CDU bleibe auf kommunaler Ebene stärkste Partei. Damit habe die SPD ihr Ziel, mit Blick auf die Landtagswahl stärkste Partei zu werden, deutlich verfehlt. "Man verliert, wo man besonders stark ist, besonders viel", sagte Müller zu den zweistelligen Verlusten der CDU etwa in Quierschied.

SPD-Chef Heiko Maas zeigte sich "sehr zufrieden" mit den Ergebnissen der Bürgermeisterwahlen. Auch im Saarbrücker Stadtrat und im Regionalverbandsparlament sei die SPD "stärkste Kraft", so Maas. > Seiten A 2 bis A 6: Berichte und Meinung red

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