Bundesweite Empörung nach Übergriff gegen Flüchtling in Sachsen

Görlitz · Das Vorgehen einer vermeintlichen Bürgerwehr gegen einen offenkundig psychisch kranken Flüchtling im ostsächsischen Arnsdorf sorgt für Empörung. Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Matthias Höhn, sprach von Lynchjustiz, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter , von rechter Gewalt und Rassismus.

Ein an dem Vorfall beteiligter CDU-Gemeinderat aus Arnsdorf wies die in Medien und sozialen Netzwerken verbreitete Darstellung zurück. Es gebe keine Bürgerwehr, sagte Detlef Oelsner. Mit drei Bekannten sei er eingeschritten, weil der Iraker in einem Supermarkt Mitarbeiter bedroht habe. Der Flüchtling habe um sich geschlagen und getreten, daher hätten sie ihn gefesselt und an einem Baum festgebunden. Sie hätten den Mann der der alarmierten Polizei übergeben wollen. Die Polizei ermittelt.

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