Bundesregierung will Garantie-Zins für Lebensversicherungen senken

Berlin. Lebensversicherer dürfen ihren neuen Kunden in Zukunft wohl nur noch eine deutlich geringere Verzinsung garantieren als bisher. Das Bundesfinanzministerium erwägt, die Garantieverzinsung zum 1. Juli von derzeit 2,25 Prozent auf dann 1,75 Prozent zu senken. Dies geht aus einem Verordnungsentwurf hervor. Die Versicherer laufen dagegen Sturm

Berlin. Lebensversicherer dürfen ihren neuen Kunden in Zukunft wohl nur noch eine deutlich geringere Verzinsung garantieren als bisher. Das Bundesfinanzministerium erwägt, die Garantieverzinsung zum 1. Juli von derzeit 2,25 Prozent auf dann 1,75 Prozent zu senken. Dies geht aus einem Verordnungsentwurf hervor. Die Versicherer laufen dagegen Sturm. Der Höchstrechnungszins ist der maximale Zins, den sie ihren Kunden garantieren dürfen - ein wichtiges Verkaufsargument für Lebensversicherungen. Dieser Zins ist an die durchschnittliche Rendite zehnjähriger europäischer Staatsanleihen gekoppelt und darf 60 Prozent davon nicht überschreiten. Seit 2007 liegt er bei 2,25 Prozent. Für Altpolicen wirkt aber der beim Abschluss gültige Garantiezins weiter. Diesen müssen Versicherer erwirtschaften, auch wenn das allgemeine Zinsniveau sinkt. dpa

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