Bundesregierung kommt in geheimen US-Dokumenten schlecht weg
Washington/Berlin. Die US-Regierung hat die Veröffentlichung von Dokumenten der US-Diplomatie durch die Enthüllungsplattform Wikileaks "aufs Schärfste" verurteilt. Die Freigabe der Dokumente sei "unverantwortlich und gefährlich", erklärte das Weiße Haus gestern
Washington/Berlin. Die US-Regierung hat die Veröffentlichung von Dokumenten der US-Diplomatie durch die Enthüllungsplattform Wikileaks "aufs Schärfste" verurteilt. Die Freigabe der Dokumente sei "unverantwortlich und gefährlich", erklärte das Weiße Haus gestern. Zuvor hatte die "New York Times" einen Artikel über die 250 000 geheimen Depeschen aus US-Botschaften in aller Welt veröffentlicht. Auch der "Spiegel" veröffentlichte Berichte, die auch deutsche Politiker betreffen. Besonders schlecht kommt dabei Außenminister Guido Westerwelle (FDP) weg. Er gilt als unerfahren. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bescheinigen die Amerikaner, "selten kreativ" zu sein und das Risiko zu meiden. Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin wird als "Alpha-Rüde" bezeichnet, der französische Präsident Nicolas Sarkozy als "Kaiser ohne Kleider". dpa