Bundespolitik stellt sich einmütig gegen Sarrazin

Berlin. Nach weiteren umstrittenen Äußerungen wird die Luft für Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin (SPD) dünner. Die Bundespolitik bezog gestern unisono Stellung gegen den früheren Berliner Finanzsenator. Der SPD-Vorstand beschloss zugleich ein Ausschlussverfahren gegen Sarrazin

 Thilo Sarrazin bei der Präsentation seines Buches. Foto: dpa

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 Thilo Sarrazin bei der Präsentation seines Buches. Foto: dpa

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Berlin. Nach weiteren umstrittenen Äußerungen wird die Luft für Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin (SPD) dünner. Die Bundespolitik bezog gestern unisono Stellung gegen den früheren Berliner Finanzsenator. Der SPD-Vorstand beschloss zugleich ein Ausschlussverfahren gegen Sarrazin. Der Bundesbanker wirft muslimischen Einwanderern vor, sich nicht zu integrieren, und fordert höhere Hürden für die Zuwanderung. Zuletzt erklärte er zudem, dass "alle Juden ein bestimmtes Gen teilen". SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte, Sarrazin habe zwar viel für die SPD geleistet. Nun sei jedoch eine "rote Linie" überschritten worden. Die genetische Disposition bestimmter Bevölkerungsgruppen mit deren Intelligenz und Bildungsbereitschaft zu verknüpfen, sei "hoch problematisch" und "rassistisch". Damit habe Sarrazin das "Ende der Diskussionsbereitschaft in der SPD" erreicht, sagte Gabriel.Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) übte scharfe Kritik. Der Bundesbank-Manager schade der Integration und grenze gesellschaftliche Gruppen aus, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Politiker von Linken und Grünen forderten Sarrazins Abberufung. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland nannte den 65-Jährigen den "Inbegriff des hässlichen Deutschen". Seine Thesen seien verantwortungslos und gefährlich.Derweil verschafften die Bundesbank-Vorstände, denen Merkel eine Diskussion über die Personalie nahegelegt hatte, ihrem Kollegen eine Gnadenfrist. Das Gremium distanzierte sich zwar von Sarrazins Äußerungen, die dem Ansehen der Bank schadeten. Dennoch verzichtete der Vorstand auf einen Antrag zur Abberufung, über den der Bundespräsident entscheiden müsste.Sarrazin selbst stellte gestern sein neues Buch vor und bekräftigte seine Thesen zu Integrationsunwilligkeit und angeblich vererbter Dummheit muslimischer Zuwanderer. Bezüglich der Äußerung über Juden ruderte er jedoch zurück. Er habe sich nicht hinreichend präzise ausgedrückt und bedauere "Irritationen und Missverständnisse", so Sarrazin. ddp/dpa/kna

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