Brüssel verbietet offene Olivenöl-Karaffen im Restaurant

Brüssel · „Das ist überhaupt nicht lustig, sondern wichtig für den Verbraucherschutz“, betonte gestern ein Sprecher der EU-Kommission. Offenbar sah er sich genötigt, von vornherein klarzustellen, wie ernst es der Behörde mit ihrem aktuellen Plan ist: Ab Januar 2014 verordnet Brüssel nämlich für Olivenöl besonders verschlossene Behältnisse in den Gaststätten der EU.

Das Öl muss demnach stets in einem "besonders verschlossenen und nicht wieder auffüllbaren Gefäß" auf dem Tisch stehen. So will man Etikettenschwindel verhindern.

Während die Kommission darin eine "gute Nachricht für die Verbraucher" sieht, kam deutliche Kritik aus dem deutschen Verbraucherministerium. Man habe "aus guten Gründen gegen die Pläne der EU-Kommission gestimmt", so ein Sprecher. Es sei zu befürchten, dass die Regelung zu mehr Abfall von Lebensmitteln und Verpackungen führe. So konsequent wie bei Olivenöl ist die EU-Kommission übrigens längst nicht immer: Ähnliche Auflagen etwa für Tabasco- oder Essigflaschen sind ihren Angaben zufolge nicht geplant.

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