Terror Britische Behörden nach Anschlägen in der Kritik

London/Rom · London/Rom (dpa) Nach den Anschlägen in Manchester und London geraten die Ermittler zunehmend wegen möglicher Fehler in die Kritik. Britische Behörden wiesen Vorwürfe aus Italien zurück, sie hätten von den terroristischen Motiven des Londoner Attentäters Youssef Zaghba gewusst. Der italienische Eintrag im Schengen-Informations-System habe keinen Hinweis auf die Absichten des 22-Jährigen enthalten, hieß es gestern. Zuvor war bekannt geworden, dass Zaghba, ein Italiener marokkanischer Herkunft, im März 2016 auf dem Flughafen von Bologna festgenommen worden war. Die Behörden hätten aber nicht genügend Beweise gehabt, um ihn wegen Terrorismus belangen zu können, sagte die italienische Staatsanwaltschaft. So soll er dem kontrollierenden Beamten zunächst gesagt haben, er wolle Terrorist werden, er habe sich dann aber korrigiert und wurde freigelassen.

(dpa) Nach den Anschlägen in Manchester und London geraten die Ermittler zunehmend wegen möglicher Fehler in die Kritik. Britische Behörden wiesen Vorwürfe aus Italien zurück, sie hätten von den terroristischen Motiven des Londoner Attentäters Youssef Zaghba gewusst. Der italienische Eintrag im Schengen-Informations-System habe keinen Hinweis auf die Absichten des 22-Jährigen enthalten, hieß es gestern. Zuvor war bekannt geworden, dass Zaghba, ein Italiener marokkanischer Herkunft, im März 2016 auf dem Flughafen von Bologna festgenommen worden war. Die Behörden hätten aber nicht genügend Beweise gehabt, um ihn wegen Terrorismus belangen zu können, sagte die italienische Staatsanwaltschaft. So soll er dem kontrollierenden Beamten zunächst gesagt haben, er wolle Terrorist werden, er habe sich dann aber korrigiert und wurde freigelassen.

Unterdessen nahmen Ermittler in Manchester und London weitere Verdächtige fest. Drei Männer wurden in Verbindung mit dem Anschlag auf der London Bridge im östlichen Stadtteil Ilford festgenommen. Kurz zuvor hatte die Polizei in Manchester über die Festnahme eines 20-Jährigen informiert. Der Mann habe sich im Zusammenhang mit dem Anschlag vom 22. Mai selbst den Behörden gestellt.

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