Bisher kein konkreter Hinweis auf Bezug al-Bakrs zu Terrormiliz IS

Berlin · Nach dem Suizid des mutmaßlichen Terroristen Dschaber al-Bakr suchen die Ermittlungsbehörden weiter nach Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Bislang gebe es keine "ausreichenden gerichtsverwertbaren Bezüge zum IS", sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die Ermittlungsbehörden vermuten, dass al-Bakr, der einen Sprengstoffanschlag auf einen Berliner Flughafen geplant haben soll, im Auftrag des IS handelte. Unterdessen ist weiter unklar, wie es zum Tod des Syrers am Mittwochabend in der Leipziger JVA kommen konnte. Sachsens Justizminister Sebastian Gemkow (CDU ) räumte Versäumnisse im Justizvollzug des Landes ein. "Wir alle müssen im Umgang mit islamistischen Strafgefangenen dazulernen. Offensichtlich reichen unsere herkömmlichen Instrumente und Erfahrungen zur sicheren Unterbringung von Gefangenen nicht aus", sagte Gemkow.

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