Bevölkerung nimmt weiter ab - Städte erleben Renaissance

Berlin. Die Bevölkerung in Deutschland nimmt nach einer Prognose des Bundesbauministeriums von jetzt 82 Millionen bis zum Jahr 2025 um zwei Prozent ab. Dabei werde sich der Rückgang vor allem weiterhin in den neuen Bundesländern bemerkbar machen, erklärte der Staatssekretär im Ministerium, Engelbert Lütke Daldrup, bei der Vorstellung der Studie in Berlin

Berlin. Die Bevölkerung in Deutschland nimmt nach einer Prognose des Bundesbauministeriums von jetzt 82 Millionen bis zum Jahr 2025 um zwei Prozent ab. Dabei werde sich der Rückgang vor allem weiterhin in den neuen Bundesländern bemerkbar machen, erklärte der Staatssekretär im Ministerium, Engelbert Lütke Daldrup, bei der Vorstellung der Studie in Berlin. Die Zahl der unter 20-Jährigen werde in den Ost-Bundesländern um etwa ein Viertel zurückgehen, die Zahl der über 60-Jährigen dagegen um rund ein Viertel zunehmen. Große Herausforderungen kämen bundesweit auch auf die Randgebiete von Städten zu. Die Städte erlebten dagegen eine Renaissance. Kurze Wege, wohnungsnahe Versorgung und kulturelle Angebote in den Städten böten vor allem Älteren und Familien Vorteile, sagte Daldrup. Innerstädtische Bauvorhaben unterstütze das Ministerium daher jährlich mit mehr als 500 Millionen Euro. In den Randlagen sollten dagegen keine neuen Flächen für Einfamilienhäuser erschlossen werden, da der Anteil der älteren Bevölkerung dort stetig zunehme. In den sechziger und siebziger Jahren hätten dort viele junge Familien Häuser gebaut, die Kinder seien mittlerweile ausgezogen. Auf mittlere Sicht werde das Wohnangebot in diesen Lagen steigen. Die Prognose zur Bevölkerungsentwicklung in 100 Regionen Deutschlands wird alle fünf Jahre im Auftrag des Bundesbauministeriums erstellt. dpa

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