Berliner Senator will Jugendlichen Bier und Wein komplett verbieten

Berlin/Saarbrücken. Um den Alkoholmissbrauch von Minderjährigen einzudämmen, will Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) mit einer Bundesratsinitiative das im Jugendschutzgesetz geregelte Abgabealter vereinheitlichen. Demnach sollen auch Bier, Wein, Sekt und Mischgetränke erst an 18-Jährige verkauft werden dürfen. Bislang können Jugendliche diese Getränke bereits mit 16 kaufen

Berlin/Saarbrücken. Um den Alkoholmissbrauch von Minderjährigen einzudämmen, will Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) mit einer Bundesratsinitiative das im Jugendschutzgesetz geregelte Abgabealter vereinheitlichen. Demnach sollen auch Bier, Wein, Sekt und Mischgetränke erst an 18-Jährige verkauft werden dürfen. Bislang können Jugendliche diese Getränke bereits mit 16 kaufen. Im Saarland stößt der Vorstoß auf Skepsis. Das Gesundheitsministerium erklärte auf SZ-Anfrage zwar, den Vorschlag "sehr genau" prüfen zu wollen. Aber: "Wir setzen den Schwerpunkt auf Prävention und nicht auf Verbote", teilte eine Sprecherin mit. Der Berliner SPD-Koalitionspartner bremste die Initiative Czajas am Abend allerdings aus. Der Senator habe keinen politischen Auftrag für einen solchen Vorstoß, hieß es.Zuletzt hatte Familienministerin Kristina Schröder (CDU) mit Plänen für ein verschärftes Ausgehverbot für Jugendliche viel Kritik geerntet: Veranstaltungen mit Alkoholausschank sollen künftig nach 20 Uhr für unter 16-Jährige tabu sein. dpa/tho

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