Bei Sprachen regional denken

Meinung:

Bei Sprachen regional denken

Von SZ-Redakteurin Hélène Maillasson

In einer idealen Welt würde jede der 7100 Mittelschulen in Frankreich ihren Schülern alle Sprachkombinationen im gleichen Umfang anbieten können. Realistisch ist diese Vorstellung aber nicht. Zurzeit scheint Deutsch für viele Jugendliche weniger attraktiv als Spanisch oder exotische Sprachen wie Chinesisch. Doch kein Trend ist unumkehrbar und wer weiß, ob Deutsch in zehn Jahren nicht wieder hoch im Kurs steht? Abseits jenes Modeffekts wird hier an der Grenze Deutschunterricht als Schlüssel zum Nachbarland gesehen und dementsprechend nachgefragt. Deshalb ist es logisch, in Lothringen den Erhalt der Deutschkurse an fast allen Schulen zu ermöglichen.

Und so ist es richtig, allem Zentralismus zum Trotz beim Angebot an Sprachkursen den jeweiligen Regionen mehr Spielraum einzuräumen.

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