Bahn investiert im Saarland 370 Millionen

Saarbrücken. Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren Millionen in Schienenstrecken, Stellwerke und Bahnhöfe im Saarland stecken und das Zugfahren so attraktiver machen

Saarbrücken. Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren Millionen in Schienenstrecken, Stellwerke und Bahnhöfe im Saarland stecken und das Zugfahren so attraktiver machen. Das Unternehmen plant bis Ende 2014 Investitionen von insgesamt 370 Millionen Euro in der Region, teilte Bahn-Chef Rüdiger Grube (Foto: ddp) gestern nach einem Treffen mit Ministerpräsident Peter Müller (CDU) und Verkehrsministerin Simone Peter (Grüne) in der Staatskanzlei mit. Das sind 86 Millionen Euro mehr als in den zurückliegenden fünf Jahren. Unter anderem soll die Strecke Saarbrücken-Mannheim-Frankfurt so ausgebaut werden, dass die Fahrzeit der ICE-Züge bis 2015 um 15 Minuten sinkt. Über Details der Umsetzung liefen derzeit Gespräche zwischen deutschen und französischen Bahn-Experten, sagte Grube. Die Strecke werde deutlich mehr genutzt als von der Bahn selbst erwartet. Seit dem Start im Juni 2007 seien schon 3,6 Millionen Reisende auf dieser Verbindung unterwegs gewesen, allein 2009 noch einmal fünf Prozent mehr als 2008. Deshalb werde neben dem Einsatz eines sechsten durchgehenden ICE-Zugpaares auch eine Erhöhung der Zahl der Eurocity- und Intercity-Züge ab Saarbrücken Richtung Mannheim angestrebt.Neben dem Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Frankfurt steht auch die Erneuerung der Saarstecke zwischen Saarbrücken und Dillingen an. In Dillingen und Neunkirchen werden zudem für jeweils fast 20 Millionen Euro elektronische Stellwerke gebaut. Außerdem steht die Modernisierung zahlreicher Bahnhöfe auf dem Programm. Als erstes Bundesland überhaupt setzt die Bahn zudem an der Saar ab heute im gesamten Nahverkehr nur noch Ökostrom ein. Dadurch ließen sich jährlich rund 13 000 Tonnen CO2-Belastungen einsparen.Bahn und Land wollen außerdem dafür sorgen, dass die Züge sicherer werden. Dazu streben sie gemeinsam an, die Präsenz von Zugbegleitern in allen Zügen ab 19 Uhr wieder zu gewährleisten. Auch "Sicherheitspartnerschaften" der Bahn mit Kommunen sollen ausgebaut werden. und Meinung

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