Ausschlafen ist gut für die Entwicklung des Hirns

Berlin · Junge Leute sollten nicht dafür gescholten werden, wenn sie morgens nicht aus dem Bett kommen. Diesen Rat geben Wissenschaftler, die mit der Schlafdauer von Fruchtfliegen experimentiert haben.

Wie die Forscher der Universität von Pennsylvania im US-Fachmagazin "Science" berichten, zeigt ihre Studie, dass ausgiebige Schlafphasen wichtig für die Entwicklung des Hirns und der Fortpflanzungsfähigkeit sind - dies gilt zumindest für die Fruchtfliegen, lässt sich möglicherweise aber auf andere Tierarten und den Menschen übertragen. In ihren Testreihen mit genetisch manipulierten Fruchtfliegen fanden die Wissenschaftler heraus, dass junge Fliegen normalerweise relativ wenig Dopamin produzieren - das sogenannte Glückshormon befördert das Aufwachen aus dem Schlaf. Die jungen Fliegen schlafen folglich länger und fester als ältere.

Eine künstliche Dopamin-Ausschüttung bewirkte in den Testreihen nicht nur, dass die Fliegen weniger schliefen, sondern auch, dass sie später in ihrem Paarungsverhalten weniger aktiv waren als die anderen Fliegen.

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