Augenmaß statt Sozialneid

Saarbrücken. Der saarländische Innenminister Klaus Meiser (CDU) hat in der Debatte um die Erhöhung der Bezüge von Asylbewerbern zu Besonnenheit gemahnt. "Wir müssen mit Augenmaß diskutieren, damit kein Sozialneid geschürt wird", sagte Meiser der SZ. Seiner Meinung nach würden Asylbewerber im Saarland angemessen und menschenwürdig unterstützt

Saarbrücken. Der saarländische Innenminister Klaus Meiser (CDU) hat in der Debatte um die Erhöhung der Bezüge von Asylbewerbern zu Besonnenheit gemahnt. "Wir müssen mit Augenmaß diskutieren, damit kein Sozialneid geschürt wird", sagte Meiser der SZ. Seiner Meinung nach würden Asylbewerber im Saarland angemessen und menschenwürdig unterstützt. Nach Angaben seines Ministeriums laufen derzeit 174 Asylverfahren; 634 Personen, deren Anträge abgelehnt wurden, gelten als "ausreisepflichtig". Die überwiegende Zahl beider Personengruppen ist den Angaben zufolge in der Landesaufnahmestelle für Vertriebene und Flüchtlinge in Lebach untergebracht. Nur in Einzelfällen - wie zum Beispiel Krankheit - werde geduldet, dass einzelne, abgelehnte Asylbewerber in anderen Gemeinden wohnen, sagt Werner Kallenborn, Leiter der Caritaseinrichtungen in Lebach. Asylbewerber erhalten im Saarland sowohl Geld- als auch Sachleistungen. Zu den Sachleistungen zählen unter anderem Unterkunft, Kleidung, Lebensmittel, Hygieneartikel oder auch Schulbedarf. Darüber hinaus erhalten Asylbewerber nach Meisers Angaben Geldleistungen, die je nach der Dauer des bisherigen Aufenthalts und des Zivilstands schwanken. Für Kinder werde altersabhängig ein Extra-Betrag gezahlt. jöw

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