Assange kann nach Wahl in Ecuadors Botschaft bleiben

Quito · Der linke Regierungskandidat Lenín Moreno hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Ecuador knapp gewonnen, die Opposition wittert aber Wahlbetrug. Moreno holte 51,15 Prozent der Stimmen gegenüber 48,85 Prozent für den konservativen Bankbesitzer Guillermo Lasso, nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen. Die Opposition hat das offizielle Ergebnis angefochten. Lasso rief seine Anhänger auf, friedlich auf den Straßen zu protestieren. Wikileaks-Gründer Julian Assange, der seit 2012 im Asyl in der Botschaft Ecuadors in London sitzt, zeigte sich über das Wahlergebnis erleichtert. Anders als Moreno hätte ihn Lasso aufgefordert, die Botschaft zu verlassen. In diesem Fall würde Assange ein Prozess in Schweden oder den USA wegen Vergewaltigungsvorwürfen und Spionage drohen.

 Der Wikileaks-Gründer Julian Assange Foto: dpa

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