Arbeitskosten in Deutschland steigen langsamer als im EU-Schnitt

Berlin. Arbeit ist in Deutschland wieder teurer geworden, aber der Anstieg fällt nicht so stark aus wie in den meisten anderen EU-Staaten. Das zeigt eine aktuelle Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Demnach stiegen die Arbeitskosten in den EU-Ländern im vergangenen Jahr um durchschnittlich 1,7 Prozent, in Deutschland nur um 0,6 Prozent

Berlin. Arbeit ist in Deutschland wieder teurer geworden, aber der Anstieg fällt nicht so stark aus wie in den meisten anderen EU-Staaten. Das zeigt eine aktuelle Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Demnach stiegen die Arbeitskosten in den EU-Ländern im vergangenen Jahr um durchschnittlich 1,7 Prozent, in Deutschland nur um 0,6 Prozent. Bei den Arbeitskosten, die sich aus Bruttolöhnen und Lohnnebenkosten zusammensetzen, liegt Deutschland mit 29,10 Euro pro Stunde weiter im oberen Mittelfeld aller EU-Staaten. Im EU-Schnitt wurden 22,50 Euro gezahlt. Der Abstand Deutschlands zu den Spitzenreitern Belgien (38,20 Euro), Dänemark (37,60) und Schweden (36,00) hat sich im Jahr 2010 allerdings vergrößert. Dies habe zu einer Rekordentwicklung bei den deutschen Exporten beigetragen, gleichzeitig aber auch das wirtschaftliche Ungleichgewicht in der Euro-Zone gefördert, hieß es. dpa