Arbeitsagentur warnt vor Personal-Engpass in saarländischen Kitas

Nürnberg/Saarbrücken · Im Zuge des Rechtsanspruchs auf einen Platz zur Kleinkind-Betreuung droht im Saarland ein Personal-Engpass in Krippen und Kindertagesstätten. Das zeigt eine aktuelle Analyse der Bundesagentur für Arbeit.

Anders als in vielen anderen Regionen gibt es demnach im Saarland nicht genügend Kräfte, um freie Stellen in den Betreuungseinrichtungen vergleichsweise rasch besetzen zu können. Bundesweit standen den Angaben zufolge in den vergangenen zwölf Monaten 7200 gemeldeten Stellen 13 400 arbeitslose Erzieher und Kinderpfleger gegenüber. Auf 100 gemeldete freie Stellen kämen damit 186 Arbeitslose. Im Saarland allerdings kämen nur 39 Arbeitslose auf 100 gemeldete Stellen. In Baden-Württemberg liege dieses Verhältnis bei 56 zu 100, in Bayern bei 64 zu 100 und in Rheinland-Pfalz bei 68 zu 100. In den meisten anderen Ländern ist das Verhältnis umgekehrt.

Jedoch seien vielerorts die Potenziale nicht ausgeschöpft, um personelle Lücken zu schließen, so die Arbeitsagentur. Personalprobleme könnten auch dadurch gelöst werden, dass Erzieherinnen motiviert werden, von Teilzeit auf Vollzeit zu wechseln.

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