Alt-68er tragen die Revolution in deutsche Altenheime

Nürnberg. Ihr "Marsch durch die Institutionen" erreicht demnächst die Altenheime: Die alternde Generation der "68er" wird nach Meinung von Pflegeexperten die soziale Kultur in deutschen Alten- und Pflegeheimen revolutionieren

Nürnberg. Ihr "Marsch durch die Institutionen" erreicht demnächst die Altenheime: Die alternde Generation der "68er" wird nach Meinung von Pflegeexperten die soziale Kultur in deutschen Alten- und Pflegeheimen revolutionieren. Im Vergleich zur Kriegsgeneration werde sie "ihr Recht auf Selbstbestimmung und Teilhabe vehementer einfordern", sagte der Geschäftsführer des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), Peter Michell-Auli, gestern in Nürnberg. Die "68er" würden eine stationäre Versorgung nur noch akzeptieren, wenn diese Grundrechte umgesetzt würden. Laut KDA sollte bei den Wohneinrichtungen ein aktives Leben "in Privatheit, in Gemeinschaft und im Quartier, also dem Stadtteil, Kiez oder Dorf" gewährleistet sein. Für die Generation von Altkommunarden wie Rainer Langhans, die gelernt hat, die Frage von Abwasch und Flurreinigung in demokratischen Prozessen zu klären, empfielt die KDA Apartments mit großen Wohnküchen, in denen stets jemand zugegen ist. Damit könnten dann "familienähnliche Beziehungen" entstehen. kna

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