Als Bill Clinton den "Keks" verlor

Washington. Das ist schon filmreif: Bill Clinton hat während seiner Amtszeit als US-Präsident den nuklearen Code verloren, der zum Abschuss nuklearer Raketen erforderlich ist. Das berichtet jedenfalls der ehemalige Generalstabschef Hugh Shelton in seinen jüngst erschienenen Memoiren

Washington. Das ist schon filmreif: Bill Clinton hat während seiner Amtszeit als US-Präsident den nuklearen Code verloren, der zum Abschuss nuklearer Raketen erforderlich ist. Das berichtet jedenfalls der ehemalige Generalstabschef Hugh Shelton in seinen jüngst erschienenen Memoiren. Die Sache sei erst aufgeflogen, als die Karte durch eine neue ersetzt werden sollte, schildert der pensionierte General. Wann immer ein Präsident reist, ist ein Offizier mit einem gepanzerten schwarzen Koffer in seiner Nähe. Dieser Koffer, "Football" (Fußball) genannt, enthält Anweisungen und ein zweites Codesystem zum Start von Atomwaffen. Zum Öffnen ist die als "Biscuit" (Keks) bekannte Karte nötig. Laut CNN ist es Sitte, dass Pentagon-Vertreter sich einmal pro Monat vergewissern, dass der Präsident im Besitz der richtigen Codes ist. Mindestens in zwei Fällen, so schreibt Shelton, habe ein Mitarbeiter des Weißen Hauses dem "Kontrolleur" gesagt, Clinton sei in einer Konferenz und könne nicht gestört werden. Zugleich habe er aber versichert, dass der Präsident die Karte bei sich trage. Dann, als die Zeit zum Auswechseln der Codes gekommen sei, sagte der Mitarbeiter des Präsidenten aber, dass weder er noch der Präsident die Codes hätten - sie waren verschwunden. Womöglich passierte das Missgeschick in der Clinton-Ära mehr als einmal. So beschrieb ein Luftwaffen-Oberstleutnant vor Jahren in einem Buch, wie ein schusseliger Clinton verzweifelt den "Keks" im Obergeschoss suchte - und nicht mehr fand. dpa

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