Alice Schwarzer in Steuer-Affäre noch nicht aus dem Schneider

Köln · Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer kommt in Sachen Steuerhinterziehung nicht aus der Schusslinie. Anders als von ihr behauptet, ist ihr Verfahren nach einer Selbstanzeige und Steuernachzahlung offenbar nicht beendet.

Wie der "Spiegel" berichtet, prüfen die Finanzbehörden noch, ob Schwarzers Selbstanzeige vollständig ist und sie vor Strafverfolgung bewahrt. Die Staatsanwaltschaft in Köln habe ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Schwarzer hatte die Selbstanzeige erst zum Jahresende bei den zuständigen Finanzbehörden eingereicht. Die Fahnder müssten sich dabei mit zwei Konten bei zwei Banken befassen, weil Schwarzer einmal das Geldinstitut gewechselt hatte. Die Frauenrechtlerin hatte über Jahre ihr Schweizer Konto vor den deutschen Steuerbehörden verheimlicht und nach ihrer Anzeige 200 000 Euro an Steuern plus Säumniszinsen nachgezahlt.

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