Arzneitmittelpreise Ärzte und AOK kritisieren überteuerte Medikamente

Berlin · Die Ärzte und die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) kritisieren einen anhaltenden Trend zu sehr teuren Medikamenten. Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung hätten sich deutlich in Richtung von Hochpreistherapien für oft kleinere Patientengruppen verschoben, teilten das Wissenschaftliche Institut der AOK und die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft gestern mit.

So wurden laut „Arzneiverordnungs-Report 2018“ 34 Prozent der Arzneimittelausgaben zur Behandlung von Krebs, Viruserkrankungen und schwerwiegenden Erkrankungen des Abwehrsystems verwendet – was aber nur einem Prozent der verordneten Tagesdosen entsprochen habe. Hintergrund seien auch patentgeschützte Neueinführungen, für die die Kassen von den Herstellern festgelegte Preise zahlen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort