70-jährige Aktivistin wehrt sich gegen Strafe für Friedensbotschaft

Berlin · Seit 30 Jahren zieht sie in ganz Deutschland gegen rechte Graffiti und Aufkleber zu Felde, jetzt soll die 70-jährige Berliner Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm Strafe für eine Friedensbotschaft zahlen - und will sich wehren. Sie hatte in einer Unterführung in Berlin den Schriftzug "Merkel muss weg" mit rosa Farbe in "Merke!Hass weg!" übersprüht und durch zwei Herzchen ergänzt. Dafür kassierte sie eine Anzeige der Polizei wegen Sachbeschädigung .

 Irmela Mensah-Schramm. Foto: dpa

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Nun erging ein Strafbefehl vom Berliner Kammergericht: Falls sie solche Aktionen innerhalb eines Jahres wiederholt, muss sie bis zu 1800 Euro Bußgeld zahlen. "Ich warte jetzt die schriftliche Urteilsbegründung ab, und dann gehe ich in Berufung", kündigte die Aktivistin gestern an. "Und ich mache natürlich weiter."

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