50 Prozent mehr Geld für die Bundesliga

Frankfurt. Mit einem 2,5-Milliarden-Euro-Deal für die Spielzeiten 2013/14 bis 2016/17 hat die Fußball-Bundesliga große Kasse gemacht und sich für die mittelfristige Zukunft gewappnet. Die Medienpartner zahlen in Zukunft durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Saison und damit etwa die Hälfte mehr als im laufenden Vier-Jahres-Rhythmus

Frankfurt. Mit einem 2,5-Milliarden-Euro-Deal für die Spielzeiten 2013/14 bis 2016/17 hat die Fußball-Bundesliga große Kasse gemacht und sich für die mittelfristige Zukunft gewappnet. Die Medienpartner zahlen in Zukunft durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Saison und damit etwa die Hälfte mehr als im laufenden Vier-Jahres-Rhythmus. In diesem gab es für die Clubs im Schnitt 412 Millionen Euro zu verdienen."Das ist ein Quantensprung", kommentierte Ligapräsident Reinhard Rauball nach der DFL-Mitgliederversammlung gestern in Frankfurt genüsslich die 50-prozentige Steigerung: "Heute ist ein guter Tag für die Bundesliga." FC-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge bezeichnete das neue Vertragswerk als "Meilenstein in der Geschichte der Fußball-Bundesliga". Die deutschen Clubs gewinnen nach seiner Meinung dadurch an Wettbewerbsfähigkeit. Nach Ansicht von Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des deutschen Meisters Borussia Dortmund, werde die ganze Liga davon profitieren.

Die Zusammenfassungen können die Fußball-Anhänger auch in den vier Spielzeiten von 2013 an ohne zusätzliche Zahlung im Fernsehen anschauen - in der "Sportschau" der ARD und im "Sportstudio" des ZDF. Zudem darf das Erste insgesamt sieben Spiele live übertragen. Die 2. Liga zeigt in erster Linie der Spartensender Sport1, der weiter das Montagsspiel live im Angebot hat und zudem Rechte für Zusammenfassungen erwarb. Alle Spiele live sowie in Konferenzen darf weiterhin der Pay-TV-Sender Sky zeigen. Der Premiere-Nachfolger sicherte sich sogar die Rechte für die Verbreitung seines Bundesliga-Paketes auf allen Internetwegen und stach damit den Konkurrenten Telekom aus, der kräftig mitgeboten hatte. Das Angebot "Liga total" gibt es daher nur noch bis zum Ende der kommenden Saison.

Neu sind die Web-Clips, die sich der Springer-Verlag gesichert hat. Diese Video-Zusammenfassungen einzelner Spiele im Internet sollen über die Plattform "bild.de" eine Stunde nach Schluss der Partien gegen Bezahlung ausgestrahlt werden. Nach Mitternacht ist eine freie Übertragung möglich. dpa

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