2010 bringt Bürgern viele Entlastungen

Berlin/Saarbrücken. Trotz wachsender Löcher in den öffentlichen Haushalten dürfen sich die Deutschen auf finanzielle Entlastung freuen - so wird zum Jahreswechsel das Kindergeld angehoben. Auch andere gesetzliche Änderungen, die am 1. Januar in Kraft treten, wirken sich direkt auf den Geldbeutel aus

Berlin/Saarbrücken. Trotz wachsender Löcher in den öffentlichen Haushalten dürfen sich die Deutschen auf finanzielle Entlastung freuen - so wird zum Jahreswechsel das Kindergeld angehoben. Auch andere gesetzliche Änderungen, die am 1. Januar in Kraft treten, wirken sich direkt auf den Geldbeutel aus.Viele Familien profitieren vom höheren Kindergeld: Die staatliche Unterstützung steigt um je 20 Euro monatlich - also auf 184 für das erste und zweite Kind, auf 190 Euro für das dritte Kind und auf je 215 Euro für das vierte sowie weitere Kinder. Der steuerliche Kinderfreibetrag wird von 6024 Euro auf 7008 Euro angehoben, das nützt den besser Verdienenden. Alle Mitglieder der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung können ab Januar alle Beiträge für die so genannte Grundversorgung sowie für die Pflegeversicherung komplett von der Steuer absetzen. Das senkt das zu versteuernde Einkommen. Die Arbeitnehmer werden so um rund 9,5 Milliarden Euro pro Jahr entlastet. Eine gewisse Steuerentlastung entsteht auch dadurch, dass alle Eckwerte in der Tarifkurve nochmals verschoben werden. Damit greift beispielsweise der Spitzensteuersatz von 42 Prozent erst ab 52 882 Euro und nicht - wie zuletzt - bereits ab 52 552 Euro. Eheleute mit unterschiedlich hohem Einkommen haben Vorteile durch neue Kombinationsmöglichkeiten der Steuerklassen.Wer ab Januar etwas erbt, kann ebenfalls von Neuerungen profitieren. So zahlen Geschwister, Nichten und Neffen bei Erbschaften ab 75 000 Euro künftig nur 15 statt 30 Prozent Steuern. Zum Schutz vor Falschberatung gibt es ab 2010 neue Auflagen für Beratungsgespräche bei Banken. In Neubauten sind moderne Strom- und Gaszähler vorgeschrieben, die unnötigen Verbrauch erkennen. Und während viele Bundesbürger ab Januar deutlich mehr für ihre Energie zahlen müssen, bleiben die Saarländer weitgehend verschont: Die größten Stromversorger im Land drehen zum Jahreswechsel nicht an der Preisschraube, und auch beim Gas können die meisten Kunden mit stabilen Kosten rechnen. dpa/red

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