Berlin 13 000 neue Jobs gegen den Pflege-Notstand

Berlin · Mit 13 000 zusätzlichen Pflegekräften und mehr Geld will die Bundesregierung eine Trendwende in der Alten- und Krankenpflege herbeiführen. Das Sofortprogramm sei „ein erster, wichtiger Baustein, um die Vertrauenskrise in der Pflege zu überwinden“, sagte gestern Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Den Eckpunkten zufolge, auf die sich die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD verständigt haben, sollen nicht nur, wie zunächst verabredet, 8000, sondern 13 000 neue Fachkraftstellen für die Pflege in Altenheimen entstehen. Zudem soll die Ausbildung von Nachwuchs ab 2020 günstiger werden. Ein weiterer Punkt: Pflegeeinrichtungen, die in Digitalisierung investieren, sollen belohnt werden.

Spahn räumte ein, dass es schwierig werden wird, die neu geschaffenen Stellen auch zu besetzen. Fachkräfte aus dem Ausland seien eine Option, sagte er. Das Pflege-Programm soll Anfang kommenden Jahres in Kraft treten.

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