Timoschenko droht Mord-Anklage

Kiew. Die ukrainische Opposition hat mit Empörung auf Pläne der Staatsanwaltschaft reagiert, die inhaftierte frühere Regierungschefin Julia Timoschenko unter Mordanklage zu stellen

Kiew. Die ukrainische Opposition hat mit Empörung auf Pläne der Staatsanwaltschaft reagiert, die inhaftierte frühere Regierungschefin Julia Timoschenko unter Mordanklage zu stellen. "Das zeigt, dass das unterdrückerische System alles daran setzt, die Anordnungen von Präsident Viktor Janukowitsch zu befolgen, wie absurd sie auch sind", sagte gestern eine Sprecherin von Timoschenkos Partei. In der Debatte geht es um die Ermordung des Abgeordneten Jewgen Schtscherban im Jahr 1996, den nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Unternehmen Timoschenkos bezahlt haben könnte. Der stellvertretende Generalstaatsanwalt Renat Kusmin hatte zuvor angekündigt, Timoschenko in dem Fall anklagen zu wollen. Ähnlich hatte sich die Staatsanwaltschaft Ende Mai geäußert. Nach Kusmins Angaben reichen die Beweise für eine Anklage aus. Demnach soll es Zeugen für eine Beteiligung Timoschenkos an dem Mord geben. afp

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