Tiefe Gräben in der EU wegen Flüchtlingspolitik

Brüssel/München · Der Streit über die Aufnahme weiterer Flüchtlinge spaltet die EU. Unmittelbar vor dem EU-Sondergipfel gestern löste der Beschluss der Innenminister vom Vortag zur Verteilung von 120 000 Flüchtlingen scharfe Kritik in Ländern aus, die dagegen gestimmt hatten.

Ungarns Regierungschef Viktor Orban warf Deutschland bei einem Treffen mit CSU-Politikern "moralischen Imperialismus" vor. Die EU-Kommission geht derweil gegen Deutschland und 18 weitere Staaten wegen Verstößen gegen die EU-Asylgesetze vor. Berlin habe EU-Mindestnormen bei Asylverfahren und Aufnahme von Asylbewerbern ungenügend beachtet. Die Verfahren dauerten zu lange.

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