Tiefe Gräben in der EU wegen Flüchtlingspolitik
Brüssel/München · Der Streit über die Aufnahme weiterer Flüchtlinge spaltet die EU. Unmittelbar vor dem EU-Sondergipfel gestern löste der Beschluss der Innenminister vom Vortag zur Verteilung von 120 000 Flüchtlingen scharfe Kritik in Ländern aus, die dagegen gestimmt hatten.
24.09.2015
, 00:00 Uhr
Ungarns Regierungschef Viktor Orban warf Deutschland bei einem Treffen mit CSU-Politikern "moralischen Imperialismus" vor. Die EU-Kommission geht derweil gegen Deutschland und 18 weitere Staaten wegen Verstößen gegen die EU-Asylgesetze vor. Berlin habe EU-Mindestnormen bei Asylverfahren und Aufnahme von Asylbewerbern ungenügend beachtet. Die Verfahren dauerten zu lange.