Thüringer U-Ausschuss zur NSU lädt Beate Zschäpe vor

Erfurt. Die Arbeit des Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses hat mit einem Paukenschlag begonnen. In seiner ersten Sitzung folgte das Gremium einstimmig dem SPD-Antrag, die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe vorzuladen

Erfurt. Die Arbeit des Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses hat mit einem Paukenschlag begonnen. In seiner ersten Sitzung folgte das Gremium einstimmig dem SPD-Antrag, die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe vorzuladen. Sie wäre die erste und beste Zeugin, um mehr über die Kontakte zwischen Behörden und dem Neonazi-Trio zu erfahren, sagte die Ausschussvorsitzende Dorothea Marx gestern nach der konstituierenden Sitzung im Erfurter Landtag. Der Anwalt der Terrorverdächtigen bezeichnete die Vorladung als "absurd". Ihr stehe ein umfassendes Auskunftsverweigerungsrecht zu, sagte Wolfgang Heer dem Radiosender SWRinfo. Zschäpe solle laut Marx bereits zum 12. März mittels einer Vorladungsurkunde bestellt werden. Erst danach sollen weitere Schritte und Zeugen benannt werden. dapd

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