Tarifverhandlungen für Kitas weiter ohne eine Einigung
Berlin. Die Tarifverhandlungen für die rund 220 000 Erzieherinnen und Sozialarbeiter in kommunalen Einrichtungen sind am Freitag ohne Einigung geblieben. Die Gespräche wurden ausgesetzt, daher wollen die Gewerkschaften am Montag ihre Streiks fortsetzen
Berlin. Die Tarifverhandlungen für die rund 220 000 Erzieherinnen und Sozialarbeiter in kommunalen Einrichtungen sind am Freitag ohne Einigung geblieben. Die Gespräche wurden ausgesetzt, daher wollen die Gewerkschaften am Montag ihre Streiks fortsetzen. Einen neuen Verhandlungstermin gebe es noch nicht, an diesem Wochenende werde nicht verhandelt, sagte Arbeitgeber-Verhandlungsführer Thomas Böhle in Berlin. Das jüngste Angebot bedeute im Durchschnitt 11,6 Prozent mehr Einkommen. Maximal könnten Erzieherinnen und Erzieher demnach bis zu 340 Euro brutto oder 13,75 Prozent mehr verdienen. Frank Bsirske, Chef der Gewerkschaft Verdi, bezeichnete das Arbeitgeberangebot als "Mogelpackung". Er warf den Arbeitgebern eine "Taktik des Hinhaltens und Aussitzens" vor. Bsirske kündigte für Montag Kita-Streiks in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen-Anhalt an. Eine zentrale Kundgebung sei dabei in Duisburg geplant. In den Sommerferien würden die Arbeitskämpfe zurückgefahren. Sollten Verhandlungen bis dahin zu keinem Erfolg führen, würden die Streiks wieder aufgenommen, so Bsirske. dpa