SZ-Leser wetten auf das Wahlergebnis

Saarbrücken. Schlechte Zeiten für Meinungsforscher: Die große Zahl unentschlossener Wähler lässt ihre Voraussagen immer ungenauer werden. Die Saarbrücker Zeitung startet deshalb zur Bundestagswahl erneut die "SZ-Wahlwette" - denn schon zur Saarland-Wahl erwies sich der Tipp der SZ-Leser am treffsichersten, während Profi-Demoskopen deutlich daneben lagen

Saarbrücken. Schlechte Zeiten für Meinungsforscher: Die große Zahl unentschlossener Wähler lässt ihre Voraussagen immer ungenauer werden. Die Saarbrücker Zeitung startet deshalb zur Bundestagswahl erneut die "SZ-Wahlwette" - denn schon zur Saarland-Wahl erwies sich der Tipp der SZ-Leser am treffsichersten, während Profi-Demoskopen deutlich daneben lagen. Infratest Dimap (ARD) verfehlte das Wahlergebnis um 13 Punkte, die Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) um neun, während die SZ-Wahlwette nur 7,6 Punkte danebenlag. Auch bei der Wette zur Bundestagswahl tippen die SZ-Leser im Internet die Prozentwerte von CDU, SPD, FDP, Grünen, Linken und Sonstigen. Aus der Summe aller Einzeltipps errechnet sich die Gesamtprognose. Der Leser mit dem besten Tipp wird mit einer "Wahl"-Party für 15 Personen belohnt.

Bisher haben sich rund 500 Leser an der aktuellen Runde beteiligt. Ihr Tipp setzt sich von den Prognosen der Umfrage-Profis ab. Letztere sehen weiterhin eine Mehrheit für einen schwarz-gelben Regierungswechsel, während die SZ-Leser Union und FDP schwächer einschätzen und sie unter der 50-Prozent ansetzen (siehe Grafik). Eine Mehrheit hätte nur eine große Koalition.

Übrigens: Schon bei der Bundestagswahl 2002 hängten die SZ-Leser die Profis ab - nur das Meinungsforschungsinstitut Forsa war seinerzeit einen Hauch besser. Getippt werden kann bis 27. September, 17.59 Uhr. clp