Syrische Opposition nimmt an Friedenskonferenz teil

Istanbul · Die syrische Exil-Opposition hat ihre lange erwartete Teilnahme an Friedensgesprächen in der Schweiz zugesagt. Damit ist das letzte Hindernis für die von Mittwoch an geplante Verhandlungsrunde zwischen den syrischen Konfliktparteien und internationalen Vermittlern aus dem Weg geräumt.

Nach zweitägigen, erbittert geführten Diskussionen in Istanbul stimmten 58 Teilnehmer des Treffens für, 14 gegen den Beschluss, zwei enthielten sich. "Der Verhandlungstisch ist für uns alle der Weg, um die Forderungen der Revolution zu erfüllen", erklärte der Allianz-Vorsitzende Ahmed al-Dscharba. "Diese bestehen vor allem darin, den Schlächter (Assad) von der Macht zu entfernen." Syriens Machthaber Baschar al-Assad hatte seine Teilnahmebereitschaft bereits früher bekundet.

Spitzenpolitiker weltweit haben die Entscheidung der syrischen Opposition zur Teilnahme an der Friedenskonferenz in der Schweiz als eine Chance für das Bürgerkriegsland bezeichnet. Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) sprach von einem "kleinen Hoffnungsschimmer für die Menschen in Syrien".

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