Sturmtief „Niklas“ entwurzelt Bäume und stoppt Züge

Saarbrücken/Spiesen-Elversberg · Das Sturmtief "Niklas", das gestern über Deutschland wütete, hat auch im Saarland Schäden angerichtet. Die Polizei musste zu rund 160 Einsätzen ausrücken. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken meldete bis zum Abend 54 Einsätze.

Verletzt wurde niemand. Mit bis zu 100 Stundenkilometern fegte das Tief über das Land hinweg. In Höhenlagen gab es sogar orkanartige Böen von bis zu 150 Stundenkilometern.

Mehrere Straßen waren wegen entwurzelter Bäume gesperrt, auf der A 8 bei Perl-Borg und der A 1 bei Braunshausen wurden zudem zwei Lkw umgeblasen. Auch die Bahnstrecke zwischen Türkismühle und St. Wendel war wegen eines umgekippten Baums zeitweise gesperrt. Mehrere Züge verspäteten sich oder fielen ganz aus - sie kamen aus Nordrhein-Westfalen, das von "Niklas" besonders betroffen war. Am Morgen wurde ein Flug nach Hamburg gestrichen. Dem Sturm fiel auch das Wahrzeichen der Gemeinde Spiesen-Elversberg zum Opfer: die mehr als hundert Jahre alte Kaiserlinde. Der Baum galt auch als Symbol des Regionalligisten SV 07 Elversberg.

In Rheinland-Pfalz stürzte ein Baum bei Montabaur im Westerwald auf ein Dienstfahrzeug der Straßenmeisterei Bad Ems , die beiden 21 und 23 Jahre alten Insassen konnten nur noch tot geborgen werden. In Sachsen-Anhalt wurde ein Mann von einer Mauer erschlagen, auch in Österreich gab es ein Sturm-Opfer. Am Flughafen Frankfurt fielen rund 170 Starts und Landungen aus. > , D 5: Berichte

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