Studie: Zahl der traumatisierten Soldaten hat sich verdoppelt

Berlin · Jeder fünfte Bundeswehrsoldat geht mit einer psychischen Störung in den Auslandseinsatz. Nach einer gestern in Berlin vorgestellten Studie der Technischen Universität Dresden erhöht die Vorbelastung das Risiko einer neuen psychischen Erkrankung im Einsatz oder eines Rückfalls um das Vier- bis Sechsfache.

Die Wissenschaftler und der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus verlangen daher bessere psychische Vorsorge-Untersuchungen. Die Probleme hätten sich als so groß erwiesen, dass man "mit dem derzeitigen Apparat wahrscheinlich nicht klarkommen" werde. Die Zahl der traumatisierten Soldaten ist mit dem Afghanistan-Einsatz stark gestiegen. Zwischen 2009 und 2012 haben sich die sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörungen von 466 auf 1143 mehr als verdoppelt.

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