Studie: Wählen schon ab 16 erhöht die Beteiligung

Gütersloh/Saarbrücken · Wenn jüngere Menschen wählen dürfen, kann laut einer aktuellen Studie die Wahlbeteiligung dauerhaft erhöht werden. Mit einem Wahlrecht ab 16 könne es gelingen, die Wahlbeteiligung langfristig auf bis zu 80 Prozent im Jahr 2049 zu steigern, erklärte die Bertelsmann-Stiftung gestern in Gütersloh bei der Vorstellung einer aktuellen Studie.

Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2013 lag die Beteiligung bei 71,5 Prozent. Ohne jüngere Wähler schätzt die Studie einen Einbruch der Wahlbeteiligung bis 2049 auf knapp 58 Prozent. Jüngere Erstwähler könnten demnach auch die soziale Spaltung der Wahlergebnisse verringern. Jedoch müsse die Absenkung des Wahlalters auch mit Bildungsmaßnamen unterstützt werden, hieß es weiter. Mit ihnen würden gut 90 Prozent aller 16- bis 17-Jährigen in Deutschland erreicht.

Bis auf die CDU befürworten auch die Saar-Landtagsparteien ein Wahlrecht ab 16 Jahren: Dadurch könnten politisches Interesse und Engagement gefördert werden, so der gemeinsame Tenor. >

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