Studie: Elterngeneration schrumpft

Gütersloh/Saarbrücken. Erst fehlten nur Kinder, jetzt fehlen auch Eltern: Weil es immer weniger jüngere Bundesbürger gibt, die Familien gründen können, bluten nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung vor allem Regionen fernab der Metropolen aus

Gütersloh/Saarbrücken. Erst fehlten nur Kinder, jetzt fehlen auch Eltern: Weil es immer weniger jüngere Bundesbürger gibt, die Familien gründen können, bluten nach einer Studie der Bertelsmann Stiftung vor allem Regionen fernab der Metropolen aus. Im Saarland werde der Anteil der 22- bis 35-Jährigen an der Gesamtbevölkerung von rund 15,3 Prozent bis zum Jahr 2025 zwar konstant bleiben, absolut aber um fast ein Zehntel (15 000 Personen) zurückgehen, teilte die Stiftung gestern mit. Im Bundesdurchschnitt wird der Anteil der Elterngeneration nach der Erhebung von 16,8 Prozent (2006) auf 15,7 Prozent (2025) abnehmen. Dabei gibt es auch im Saarland große regionale Unterschiede. So lag der Anteil der 22- bis 35-Jährigen an der Gesamtbevölkerung im Stadtverband Saarbrücken 2006 bei 16,2 Prozent (55 200 Personen). Bis zum Jahr 2025 wird er laut Studie sogar auf 16,9 Prozent steigen (allerdings mit nur noch 51 300 Personen). Im Kreis St. Wendel lag der Anteil der Elterngeneration dagegen 2006 nur bei 14,6 Prozent (13 600 Personen). Bis zum Jahr 2025 wird er weiter auf 14,2 Prozent (12 000 Personen) zurückgehen. Der Grund für den Rückgang der Elternjahrgänge liegt zum Teil in den rückläufigen Geburtenzahlen der vergangenen Jahrzehnte. Das wirkt sich nun auch bei den potenziellen Eltern aus. Zum anderen führe "Bildungswanderung" zur Konzentration in städtischen Regionen. dpa

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