Studie: 15 Prozent der Deutschen sind von Armut bedroht
Berlin. In Baden-Württemberg und Bayern leben laut einem bundesweiten Vergleich nur wenig arme Menschen. Dagegen gelten Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Sachsen-Anhalt als Problemregionen mit den meisten Armen in Deutschland. Dies geht aus dem neuen Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zur regionalen Armutsentwicklung in der Bundesrepublik hervor
Berlin. In Baden-Württemberg und Bayern leben laut einem bundesweiten Vergleich nur wenig arme Menschen. Dagegen gelten Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Sachsen-Anhalt als Problemregionen mit den meisten Armen in Deutschland. Dies geht aus dem neuen Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zur regionalen Armutsentwicklung in der Bundesrepublik hervor. Danach ist seit 2006 die Armutsgefährdungsquote in Deutschland stetig gestiegen und hat 2011 mit 15,1 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Das sind 12,4 Millionen Menschen - rund eine halbe Million mehr als noch 2010. Für den Anstieg macht der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Ulrich Schneider, "Armutslöhne" sowie die Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse verantwortlich, aber auch Einschränkungen bisheriger Sozialleistungen für Wohnen und Heizen. Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens für seine Lebensführung zur Verfügung hat. dpa