Streit um hessischen Linkskurs verschärft sich

Wiesbaden/Berlin. Vor dem mit Spannung erwarteten Parteitag der hessischen Linkspartei zur möglichen Duldung einer rot-grünen Minderheitsregierung rumort es weiter heftig in der SPD. Der Parteilinke Hermann Scheer warf dem stellvertretenden SPD-Bundesvorsitzenden Peer Steinbrück eine "unerträgliche sprachliche Entgleisung" vor

Wiesbaden/Berlin. Vor dem mit Spannung erwarteten Parteitag der hessischen Linkspartei zur möglichen Duldung einer rot-grünen Minderheitsregierung rumort es weiter heftig in der SPD. Der Parteilinke Hermann Scheer warf dem stellvertretenden SPD-Bundesvorsitzenden Peer Steinbrück eine "unerträgliche sprachliche Entgleisung" vor. Der Bundesfinanzminister habe "die Grenze des Zumutbaren im politischen und persönlichen Umgang überschritten", schrieb Scheer an den SPD-Bundesvorstand. Steinbrück benutze "eine Sprache des populistischen Aufwiegelns dumpfer Ressentiments", meinte Scheer. Steinbrück hatte dem Magazin "Stern" gesagt, die SPD stehe wegen Hessen "zwischen Pest und Cholera". Wenn die SPD-Landeschefin Ypsilanti in Wiesbaden zur Wahl als Ministerpräsidentin antrete und verliere, werde auch die Bundes-SPD vor der Bundestagswahl schwer beschädigt. > Seite A 4: Analyse dpa

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